forum medien „WIE MACHT MAN ETWAS NEUES ?“ am Dienstag 26.03.13 – 19.30 Uhr

Liebe MUK-Studierende,

zum Beginn des Sommersemesters 2013 darf ich Sie im Namen des „forum medien“ an der Hochschule Ansbach herzlich zum ersten Vortrag in diesem Semester einladen. Das forum medien versteht sich als Plattform zur Betrachtung und Diskussion medienrelevanter Themen. Wir möchten diese Plattform Schaffenden aus der Medien- und Kreativwirtschaft, Studierenden und interessierten Bürgerinnen und Bürgern unserer Region anbieten.
Ich freue mich sehr den international renommierten Komponisten, Theatermacher und Medienkünstler Prof. Sandeep Bhagwati als Referenten gewonnen zu haben. Er wird zum Thema des kreativen Schaffens im Medien- und Musikbereich sprechen.

„WIE MACHT MAN ETWAS NEUES ?“

Referent: Prof. Sandeep Bhagwati, Montréal

Dienstag 26.03.13 – 19.30 Uhr – Hochschule Ansbach, Hörsaal 70.1.5

Kurzinhalt:
Kreativität ist manchmal ein magischer Vorgang, meist aber vor allem eine Sache der Übung. Wie im Sport, muss man sich selbst trainieren, Neues zu machen. Sandeep Bhagwati erläutert was kreativ sein mit dem Erfinden von Drehknöpfen zu tun hat, wie man durch Streit und im Zuhören neue Musik komponieren kann, und wieso das Befolgen von unmöglichen Regeln so wichtig für Innovation ist.

Zum Referent:
Sandeep Bhagwati ist ein mehrfach preisgekrönter Komponist, Forschungsprofessor für interdisziplinäre und interkulturelle Kunst, Theatermacher und Medienkünstler. Er studierte Dirigieren (Rupert Huber) und Komposition (Boguslaw Schaeffer) am Mozarteum Salzburg, dann Komposition an der Hochschule für Musik und Theater München (Wilhelm Killmayer). Diplom 1990, Übernahme in die Meisterklasse Killmayer – Hans Jürgen von Bose. 1995-96 Studien in Computermusik (Cursus annuel am IRCAM-Centre Pompidou Paris). Seine Werke und Komprovisationen in allen Genres (darunter 6 Opern/Musiktheaterwerke) werden von führenden Musikern, Ensembles und Orchestern in führenden Konzertsälen und auf tonangebenden Festivals weltweit regelmässig aufgeführt – darunter viele abendfüllende und orts-spezifische Werke. Er hat zwischen 1990 und 2003 mehrere Festivals für Neue Musik ins Leben gerufen und künstlerisch geleitet. Derzeit entwickelt er zusammen mit dem chinesischen Regisseur und Sänger Liu Suosen ein „zeitgenössisches“ Werk im Genre der Beijing-Oper, für Aufführungen in Montréal und Beijing 2012/13. Auch seine anderen Theaterwerke und Multimedia-Installationen seit 1995 sind unter seiner Regie in München (1995), Linz (1995), Paris (1997), Ulm (2000), Berlin (2000, 2003), Montreal (2007, 2011) und Vancouver (2012) aufgeführt worden.
2000 wurde er auf den auf 3 Jahre befristeten Lehrstuhl für Komposition und Multimedia an der Hochschule für Musik Karlsruhe berufen. 2006 erfolgte dann, nach mehrstufiger internationaler Peer-Review, der Ruf an den für ihn geschaffenen „Canada Research Chair for Inter-X Art“ an der Concordia University Montréal, wo er als Direktor das von ihm gegründete „matralab“ leitet, ein Forschungslabor für interdisziplinäre und interkulturelle künstlerische Forschung in Musik und den darstellenden Künsten (http://matralab.hexagram.ca). Beide, zunächst auf 5 Jahre befristeten Positionen wurden, wieder mit internationaler Peer Review, um weiter 5 Jahre verlängert. Von 2008-2011 leitete er zusätzlich, erst als Chair, dann als Direktor, das „Hexagram-Concordia Institute for Research-Creation in Media Arts and Technologies“, ein inter-universitäres Forschungsinstitut mit über 50 Professoren und etwa 200 Studenten.

Der Eintritt ist wie immer frei.
Mit bester Empfehlung und freundlichen Grüßen,

Cornelius Pöpel
Leitung „forum medien“

Das forum medien wird getragen vom Studiengang Multimedia und Kommunikation an der HS Ansbach.
Wir danken der Stadt Ansbach für die Unterstützung!